Rosen

Die Rose als „Königin der Blumen“ schmückt fast jeden Garten

 Im Juni stehen die Rosen in voller Blüte. Unüberschaubar ist die Vielfalt an Blütenformen, Farben und Wuchs. 

 

Die unterschiedlichen Wuchsformen sowie die verschiedenen Blütenfarben lassen fast keinen Wunsch offen. Ungefüllte und halb gefüllte Sorten liefern Pollen und Nektar und werden deshalb von Insekten wie Bienen, Hummeln, Käfern und anderen Blütenbesuchern gern besucht. Deshalb dürfen wir sie neben den dicht gefüllten Sorten nicht vergessen.

 

Hohe Temperaturen und starker Regen führen zu einem schnellen Verblühen.  Alles Verblühte sollte regelmäßig ausgeschnitten werden, damit neue Knospen nachkommen und wir eine lange Blütezeit haben. Bei einmalblühenden Sorten und Wildrosen entfällt dies, hier zieren später Hagebutten die Sträucher und dienen Vögeln als Nahrung. Der richtige Rosenschnitt erfolgt erst im Frühjahr.

 

Nachblüte im Herbst

Wurden die Rosen nach der Hauptblüte etwas zurück geschnitten, blühen jetzt viele Sorten nach und bringen ihre Farben in die Beete zurück. Gut ist, sie jetzt mit Kalium zu versorgen. Das bringt Frosthärte und sorgt für eine perfekte Überwinterung.

 

Text: https://www.garten-traunstein.de/2021/06/01/gartenpraxis-juni/

Rosen in schönster Blüte

Empfehlenswerte Rosensorten

Rosen gelten seit jeher als begehrte Gartenpflanzen, da sie für Vollkommenheit, Schönheit und Liebe stehen.

 

Doch fällt es oft schwer, aus hunderten von Rosensorten die richtige Auswahl zu treffen. Unter dem Link sind Sorten aufgeführt, die – außer in Jahren mit besonders schlechter Witterung und sehr hohem Krankheitsdruck – auch während des ganzen Sommers schönes und gesundes Laub haben.

 

Alle Rosen sind mehrfachblühend, sofern nicht anders vermerkt.

  

 

https://www.garten-traunstein.de/empfehlenswerte-rosensorten/


ADR-Prädikat

ADR steht für Allgemeine Deutsche Neuheitenprüfung und ist die härteste Rosenprüfung der Welt. Getestet wird ohne Pflanzenschutzmittel auf Widerstandsfähigkeit gegen Pilze, auf Blütenreichtum und den allgemeinen Gesundheitszustand. Nur die besten bekommen das ADR-Siegel. Es kann bei nachlassender Gesundheit aberkannt werden. Weiterführende Informationen hierzu unter www.adr-rose.de 

 

Rosenpflege nach der Blüte

Sanfter Rückschnitt

 

Einmalblühende Rosen blühen früher und anhaltender. Auch wenn der Name schon sagt, dass die Pflanzen keine weitere üppige Blüte hervorbringen werden, kann es sein, dass bei starker Blüteninduktion vereinzelte Nachblüher erscheinen. Ansonsten freut man sich über eine reiche Hagebuttenpracht.

 

Bei mehrmals blühenden Rosen lohnt sich der Griff zu Schere. Schneiden Sie nicht sehr tief, nur bis zum nächsten voll ausgebildeten Blatt. Dann erscheinen die Nachblüten schneller. Manchmal haben sich, besonders an alten und historischen Rosensorten, schon kleine Seitentriebe gebildet. Damit ist der Schnitt vorgegeben. An den jungen Trieben sind bereits neue Blütenknospen angelegt. Es wäre schade, wenn man diese entfernt.

 

Leider ist manche Rose nicht mehr ganz makellos. Gelegentlich findet man erste Schadsymptome. Sei es Echter Mehltau oder Rosenrost, hier empfiehlt es sich betroffene Pflanzenteile großzügig zurück zu schneiden, um mehr Luft und Licht in die Pflanze zu bringen sowie die Krankheitserreger zu entfernen.

 

Welke Triebe werden durch Rosentriebbohrer verursacht, die sich in die Triebe einbohren und schließlich zum Welken und Absterben führen. Auch hier sollten Sie großzügig zurück schneiden.

 

Autor: Christine Scherer © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim

Wasser und Nährstoffe

Gießen

 

Stehen Rosen schon mehrere Jahre auf ihrem Platz, haben sie ein weit- und tiefreichendes Wurzelwerk gebildet. Das erleichtert das Bewässern.

 

In Trockenphasen lieber weniger als oft, gießen, also nur alle ein bis zwei Wochen, dafür aber durchdringend. Zu starke Trockenheit würde die neue Trieb- und Blütenbildung hemmen. Im Wurzelbereich auf den Boden und nicht über die Blätter gießen,  das beugt Pilzkrankheiten vor.

 

Düngen

Meist reicht eine einmalige Düngung der Rosen im Frühjahr, besonders dann, wenn es sich um einen Langzeitdünger wie Kompost oder andere organische Dünger handelt.

 

Verfärben sich die Blätter während oder nach der Blüte hell und man hat das Gefühl, dass die Pflanze Hunger leidet und nicht mehr wüchsig austreibt, kann jetzt noch nachgedüngt werden.

 

Flüssigdünger oder in Gießwasser aufgelöste mineralische Dünger wirken schnell. Bei später Düngung (nach Mitte Juli) reifen die Triebe bis zum Spätherbst und Winter nicht mehr richtig aus und sind frostempfindlich.

 

Autor: Christine Scherer © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim

Winterschutz

 

Verpackungskünstler gefragt!

 

Ältere, eingewachsene Strauch- und Beetrosen vor allem auch die robusten und wüchsigen Kleinstrauchrosen benötigen in wintermilden Gebieten in der Regel keinen Winterschutz mehr. Anders verhält es sich bei Neupflanzungen und Rosenhochstämmchen. Die Schutzmaßnahmen sollten allerdings nicht zu früh erfolgen. Erst wenn eine längere Kälteperiode oder stärkere Fröste zu erwarten sind, werden die Pflanzen geschützt.

 

Schutz benötigt besonders die empfindliche Veredlungsstelle. Bei einer fachgerechten Pflanzung der Rosen liegt die Veredlungsstelle etwa fünf bis acht Zentimeter unter der Erde und ist somit schon geschützt. Zusätzliches Anhäufeln mit Erde, und Laub sowie Abdecken mit Nadelreisig ist möglich. Es schützt, nicht nur vor Kälte, sondern auch vor Verdunstung und Wintersonne. Bei älteren, unempfindlichen Rosensorten reicht ein Abdecken mit Koniferenzweigen.

Ist die kalte Zeit im zeitigen Frühjahr vorbei, wird der erste Schutz entfernt, damit die Pflanzen nicht zu früh austreiben und Spätfröste Schäden anrichten. Das Nadelreisig aber für Kälteeinbrüche in Reichweite liegen lassen.

 

Stammrosen mit Winterschutz

Hier liegt die empfindliche Veredlungsstelle in luftiger Höhe, direkt unterhalb der Krone. Also die Krone mit Vlies, Jute oder luftduchlässigem Material einpacken und unterhalb der Veredelungsstelle zusammenbinden. Eventuell können im Kronenbereich zusätzlich Nadelzweige eingesteckt werden.

 

Keinesfalls sollte man Folien verwenden, da diese keinen Luftaustausch zulassen und Fäulnis und Schimmel fördern. Oft sind die Kronen über den Sommer groß gewachsen, was eine optimale Verpackung verhindert. Ein leichter Rückschnitt zur Formgebung für ein einfacheres Einpacken der Krone ist möglich. 

 

Text: © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim

http://www.lwg.bayern.de/gartenakademie/gartendokumente/wochentipps/261559/index.php


Wilde Rosen

Rosengallwespe (Diplolepis rosae)

 

Gallen sind Gewebewucherungen

an Pflanzen und werden hier durch eine kleine Wespe hervorgerufen. Dabei bildet die Rose dieses Gewebe und damit einen schützenden Kokon und Nahrung für die Larven der Wespe. 

 

Sind Gallwespen nun Parasiten oder Schädlinge?

Parasiten, also Nutznießer an anderen Organismen, sind sie auf jeden Fall. Sonderlich schädlich scheinen sie aber nicht zu sein.