Lilien + Kaiserkronen

Generell ist es im Herbst es an der Zeit, Blumenzwiebeln zu pflanzen, um für eine üppige und heiß ersehnte Blütenfülle im Frühling zu sorgen. Dabei sind die hochwachsenden Lilien und Kaiserkronen ein besonderer Blickfang. Egal ob im Staudenbeet, im Bauerngarten oder sogar in Kübeln und Töpfen auf Balkon oder Terrasse. 

Lilien

Botanischer Name: Lilium

Herkunft: Orient und Asien

 

Blüte: trompetenförmig am Stielende, gerollt

Blütenfarbe: weiß, gelb, orange, braun,

Blütezeit: Mai bis September

Blätter: länglich am Stiel

Größe: 30 bis 120 cm

Standort: sonnig bis halbschattig je nach Art

Boden: durchlässig und nährstoffreich, keine Staunässe

Pflege: Stiele nach der Blüte abschneiden, Rest wenn Blätter braun werden

Vermehrung: Tochterzwiebeln

Taglilien

Botanischer Name: Hemerocallis fulva

Herkunft: Asien

 

Blüte: orange, gelb, rot, von Juni bis Juli

Blätter: schwertförmig, gelbgrün, ca. 1 m lang

Größe: 80 bis 120 cm

Standort: sonnig bis halbschattig

Boden: sandig bis lehmig

Abstand: 70 cm, sehr ausladend, ausbreitend, überhängend

Vermehrung: Samen oder Teilen im Frühjahr oder nach der Blüte

Kaiserkronen

Botanischer Name: Fritillaria imperialis

Herkunft: Persien, Orient 

 

Blüte: trompetenförmig am Stielende, gerollt

Blütenfarbe: gelb, orange, rot

Blütezeit: März/April bis Mai

Blätter: Krause/Krone aus spitzen, in die Höhe ragende Blätter

Größe: 80 bis 120 cm

Standort: sonnig bis halbschattig je nach Art

Boden: durchlässig und nährstoffreich, keine Staunässe

Pflege: Verwelkte Blütenstängel abschneiden, Laub erst entfernen, wenn es vollends vergilbt und verdorrt ist

Intensiver Duft hält Wühlmäuse ab!



Lilien

Lilien stammen ursprünglich aus dem Orient, inzwischen haben sie sich von Asien über Europa bis nach Nordamerika verbreitet.

 

Aus über hundert Arten gibt es unzählige Kreuzungen und Züchtungen. Die bekanntesten sind beispielsweise die Feuerlilie, Madonnenlilie, die in den Alpen verbreitete Türkenbundlilie, die Korallenlilie oder die Königslilie.


Lilien mögen sonnige oder halbschattige Standorte. Im Schatten verlieren sie ihre Blühfreudigkeit. Der Boden muss wasserdurchlässig sein und mit Kompost angereichert sein. 

 

Gepflanzt wird im Frühjahr oder besser im  Herbst, dabei werden die Zwiebeln etwa 2- bis 3-mal so tief wie sie hoch sind, eingepflanzt. Ähnlich verhält es sich mit dem Abstand, der etwa dem dreifachen Zwiebeldurchmesser entsprechen sollte. Während der Wachstumsphase ist auf eine gleichmäßige Wasserversorgung zu achten. Sowohl übermäßiges als auch zu geringes Wässern beeinträchtigt die Pflanzenentwicklung. Zu viel Nässe sorgt bei den Zwiebeln für Fäulnis, daher ist immer auf einen guten Wasserabzug zu achten.



Taglilien

Die aus Asien stammenden Taglilien sind ausdauernde und anspruchslose Pflanzen und wachsen häufig in Horsten. Die Wurzeln bilden Verdickungen, aus denen Rhizome auswachsen. Der Stängel hat nur bodennahe lange lineare Laubblätter.

 

Üblicherweise trägt jede Pflanze zwei Blütenstände. Jede Blüte der Taglilie öffnet sich nur einen Tag, bevor sie welkt. Dafür blüht sie wochenlang, je nach Sorte von Mai bis August. Tausende Sorten gibt es in unzähligen Varianten und Farben, von Weiß, Gelb oder Rot bis hin zu mehrfarbigen Sorten.


Taglilien benötigen einen sonnigen oder halbschattigen Standort. Ein normaler, aber nährstoffreicher und durchlässiger Gartenboden reicht, im Frühjahr sollten sie reichlich gegossen werden. Taglilien können mehrere Jahre am selben Standort wachsen.

 

Zum Vermehren oder Umpflanzen einfach den Wurzelballen mit einem Spaten aus der Erde holen und vorsichtig teilen. Am neuen Standort so einsetzen, dass der Wurzelansatz zwei Zentimeter unter der Erde liegt.



Kaiserkronen

Die aus Persien stammende Kaiserkrone ist eine der prachtvollsten Pflanzen, die der Garten zu bieten hat. Dabei ist sie weit weniger kapriziös, als ihr exotisches Erscheinungsbild vermuten lässt.

 

Auf dem 80 bis 100 cm hohen, oben blattlosen Stil thront in den Monaten März bis Mai ein Kranz von roten, orangefarbenen oder gelben Blütenglocken, darüber die namengebende Krone aus spitzen, in die Höhe ragenden Blättern. Die Blüten verströmen einen intensiven Duft. Nach der Blüte nur die verwelkten Blütenstängel abschneiden, um Energie für die Samenbildung zu sparen. Das Laub erst entfernen, wenn es vollends vergilbt und verdorrt ist.

 

Die Kaiserkrone hat eine ausgesprochen abschreckende Wirkung auf Wühlmäuse.


Die beste Pflanzzeit für die Kaiserkrone ist von Spätsommer bis Herbst in einen nährstoffhaltigen und durchlässigen Boden und an einem sonnigen bis halbschattigen Platz. Nur Staunässe verträgt sie nicht, also vor Pflanzung gerne etwas Sand als Drainage in das Pflanzloch geben.

Die Zwiebeln sind winterhart und dürfen nicht aus der Erde herausgenommen und trocken überwintert werden.

 

Bei guter Pflege wachsen sie sehr schnell. Regelmäßiges Gießen bei Trockenheit und nicht zu knappe Düngergaben bis zur Blütezeit unterstützen das Wachstum und die Blühfreude. Ansonsten benötigt die Kaiserkrone nur wenig Pflege, ist unkompliziert und eine Augenweide für jeden Garten.

 


Der Mäuseschreck!

Die Kaiserkrone hat einen speziellen Duft und darum eine ausgesprochen abschreckende Wirkung auf Wühlmäuse.

 

Das gilt zu nutzen und bei der Standortwahl gerne die Nähe von "bedrohten" Pflanzen wie z.B. Tulpen und Krokussen wählen.

 

 Nicht nur schön, sondern auch nützlich! Win-Win!



Schädling: Das rote Lilienhähnchen

Auf dem Speiseplan der rot glänzenden Lilienhähnchen stehen alle Liliengewächse, wie auch die Kaiserkronen. Das listige Lilienhähnchen hat einen Trick: bei Störungen oder Gefahr lässt es sich auf den Rücken und auf die Erde fallen, somit ist es nur noch schwer zu erkennen. 

 

Wichtig,  frühzeitig ab März Ausschau nach den 6-8 mm kleinen roten Käfern halten und absammeln. Denn während die Schädlinge die Blätter anknabbern, legen sie zugleich ihre Eier auf der Pflanze ab, damit im weiteren Verlauf die gefräßigen Larven sich darüber hermachen können. 

 

Ebenso soll helfen, die befallene Pflanze mehrfach mit Wermut- oder Rainfarntee besprühen.