Pastinaken

Wie Karotten oder Steckrüben zählen Pastinaken zu Wurzelgemüse, welches unter der Erde wächst, meist im Herbst geerntet wird und vor allem in der kälteren Jahreszeit für die Vitaminzufuhr sorgt. Sie sind äußerst bekömmlich, daher werden sie auch oft in Babynahrung verwendet. Sie sind gut für den Stoffwechsel, gelten als verdauungsfördernd, harntreibend und appetitanregend. Ihr Geschmack ähnelt dem von Sellerie, die Süße der von Karotten.

Pastinaken waren früher ein Grundnahrungsmittel, gerieten zwischendurch etwas in Vergessenheit und haben nun wieder einen festen Platz in der modernen Küche.

 

Sie schmecken in Eintöpfen und vor allem in Suppen, zu Nudelgerichten oder als Ofengemüse sowie als Gemüsebeilage oder Püree. 

 

Die cremeweiße Wurzel ähnelt optisch der Petersilienwurzel oder der weißen Möhre. Der Geschmack ist aber eher nussig, süßlich oder erdig.


Anbau

Pastinaken lieben es sonnig bis halbschattig in tiefgründigen, humosen und lockeren Böden. Um Krankheiten zu vermeiden empfiehlt sich eine abwechselnde Fruchtfolge, als Mischkultur eignen sich Salate oder Radieschen. 

 

Ausgesät wird in Reihen mit 30 bis 50cm Abstand und in 2 cm dicken Rillen. Der Zeitpunkt variiert je nach Lage und Erntezeitpunkt: für eine frühe Ernte im April, zur Einlagerung bis in den Juni.

Pflege

Pastinaken wachsen langsam, daher ist zu empfehlen gut zu harken und jäten. Wenn bei der Aussaat genügend Kompost ausgebracht wurde, ist für die Mittelzehrer keine weitere Düngung nötig.

 

Im Hochsommer sollten sie gut gegossen werden, damit sich dicke Rüben ausbilden. 

 

Wie auf unserem Bild zu sehen ist, entwickelt sich die Wurzel ansonsten in die Tiefe um sich Wasser zu holen

Lagerung

Pastinaken lassen sich gut

  • im Kühlschrank in einem feuchten Tuch im Gemüsefach lagern.
  • Ebenso kann man sie blanchieren und einfrieren,
  • oder kühl und feucht einsanden
  • oder in milden Wintern direkt im abgedeckten Beet stehen lassen.

Wartet man mit der Ernte den ersten Frost ab, schmecken sie milder, süßer und das Aroma kommt noch besser zur Geltung. 


Rezepte

Sahniges Pastinakengemüse

Zubereitung:

  • Zwiebelwürfel und evtl. Knoblauch glasig andünsten
  • gewürfelte Pastinaken, ggf. mit Karotten knackig blanchieren
  • Kräuter nach Belieben hinzugeben
  • Salz, Pfeffer, wer mag etwas Muskat oder Chili dazu
  • mit etwas Brühe aufgießen und 
  • am Schluss mit Sahne verfeinern.

Pastinakenchips

Pastinaken schälen,

hobeln

und ab in die Fritteuse.

 

Pastinaken hellbraun frittieren,

salzen

und genießen...


Foto mit Metermaß von Stefan Wagner, Grafenwöhr, weitere Gaby Maiwälder

2021 © Theresia Stadler-Mayr