Ein Flaschengarten ist ein geschlossenes Mini-Ökosystem, welches einmal mit den richtigen Materialien und Pflanzen angelegt, dank seines autarken Kreislaufs, mit wenig Pflege, viel spannende Beobachtungen und ganz viel Freude bereitet.

Aber Achtung - Suchtgefahr! ;-)

Einfach mal ausprobieren, experimentieren und Erfahrungen sammeln.

Angeordnet in verschiedenen hohen und gearteten Gläsern und Behältern ein Blickfang in jeder noch so kleinen Wohnung, viel Spaß.

Es können alle beliebigen Glasbehälter verwendet werden. Vorher bitte heiß auswaschen um Fremdkeime auszuschließen.

Am einfachsten zum Befüllen sind natürlich Behälter mit großen Öffnungen und bauchigeren Volumen wie z.B. Bonbongläser, Einmachgläser. Schwieriger, aber außergewöhnlich sind Weinballone oder Flaschen mit schmalen Öffnungen.

Wichtig: alle sollten fest verschließbar sein, entweder mit Kork oder anderen luftdichten Schraub- oder Bügelverschlüssen.

• Glas gründlich reinigen
• Unterste Schicht: Substrat wie z.B. Streusplitt, Kies, Blähton oder Lavagranulat als Drainage.
• Zweite Schicht: normale Blumenerde
• Danach nach Geschmack und Gefallen Mini-Pflanzen setzen.
• Eventuell weitere Granulate dazwischen füllen.
• Zwischen den Pflanzen sehen Moose, Steine, Vulkansteine, Muscheln oder Dekomaterialien gut aus.
• Abschließend behutsam und sparsam mit Wasser gießen.
• Glas verschließen.

Die nächsten Tage beobachten: Morgens beschlagenes Glas, tagsüber klares Glas > ist optimal.

Beschlägt das Glas zu stark oder den ganzen Tag über, ist zu viel Wasser im Behälter, unbedingt etwas öffnen damit dieses kondensieren kann.

Je kleiner der Flaschenhals, desto trickreicher ist die Bepflanzung.

• Zum Befüllen von Granulaten und Erde ist ein Trichter hilfreich.
• Zum gezielten Platzieren hilft ein Trick: einfach eine kleine Röhre verwenden, wie z.B. der Karton einer Küchenrolle.
• Zum Setzen der Pflänzchen eventuell mit (Grill-)Zangen oder langen Pinzetten arbeiten.