Die Gurke, bei uns auch "Gummerer" oder Kukumer genannt, gehört zur Gattung der Kürbisgewächse. Man unterscheidet Salatgurken und Gewürzgurken. Die Pflanzen sind einjährig, klettern gerne, brauchen viel Wasser und zählen zu den Klassikern in unseren Gärten und Salaten.
Gurken mögen einen feuchtwarmen und sonnigen Platz. Der Boden muss locker und reich an Nährstoffen z.B. durch reichlich Kompost oder Kuhmist sein. Wichtig ist, dass sie geschützt vor zu viel Regen sind und noch wichtiger, dass sie keinem Frost ausgesetzt sind. Also auf keinen Fall vor den Eisheiligen ins Freiland!
Bei der Direktsaat im Freiland kommen einige Körner ab Mitte Mai in ein Saatloch mit ca. 50 cm Abstand. Vorgezogene Pflänzchen, eigene oder vom Gärtner, werden auch erst ab Mitte Mai ausgepflanzt. Ab Juli sollte dann bis Oktober die Ernte beginnen.
Die Gurke zählt zu den Starkzehrern und braucht viel Wasser - am besten mit warmen Regenwasser - und Düngung z.B. mit Beinwell- oder Brennnesseljauche.
Gurken können flach auf dem Boden wachsen, klettern aber auch gerne. Dazu ein Rankgerüst bauen, dann bleiben die Früchte sauber und der Platzbedarf ist kleiner. In kühlen Nächten sollte mit Vlies oder Folientunnel abgedeckt werden.
Während im Supermarkt die Salatgurke einem strengen Schönheitsideal unterlegt, also gleichmäßig lang, dünn und gerade sein muss, darf unsere selbst angebaute Gurke auch mal krumm sein und muss keiner Norm entsprechen. Dafür wissen wir, wo sie herkommt, was in ihr und wie viel Mühe und Arbeit dahinter steckt!
Gurken im Juni unbedingt ausdünnen
Bei klassischen Schlangengurken und den kleinen Snackgurken gilt: die unteren 70cm keine Früchte belassen! Die Pflanzen sollen zu Beginn alle Kraft ins Wachstum stecken, sonst erschöpfen sie sich bald und wachsen nicht mehr. Bei den großfruchtigen Schlangengurken verbleibt dann nur in jeder zweiten Blattachsel eine Frucht, so ernten wir gleichmäßig bis zum Herbst schöne große Früchte. Die kleinen Snackgurken dürfen in jeder Achsel tragen. Bis zur Gewächshaushöhe werden alle Gurken eintriebig gezogen. Dann dürfen sie mehrtriebig nach unten hängen.
Gießen nicht vergessen!
Gurken brauchen viel Wasser und sind über ergänzende Flüssigdünger dankbar (z.B. Brennnesseljauche). Im Gegensatz zu Tomaten dürfen Gurkenpflanzen auch übers Blatt nass werden, an heißen Tagen ist das sogar vorteilhaft. – Man stelle sich das schwül-warme indische Wetter vor, die Heimat der Gurken.
https://www.garten-traunstein.de/2021/06/01/gartenpraxis-juni/
Falscher Mehltau
Nach kühlen Nächten mit Taubildung tritt häufig Mehltau auf, erkennbar erst gelb, dann braun, danach sterben die betroffenen Blätter ab. Vorbeugend nur unten gießen, helfen soll vorbeugend eine Ackerschachtelhalmjauche.
Echter Mehltau
Erkennbar durch weiße Pilze an den Blattoberseiten, anschließend sterben diese ab. Größere Pflanzabstände vermindern das Übergreifen.
Minierfliegen
Meist ist der Minierfliegenbefall gering, so dass eine Bekämpfung im Hausgarten nicht nötig ist. Profis setzen Schlupfwespen ein.
Spinnmilben
mit Nützlingen wie Raubmilben oder Netzflüglern bekämpfen.
Tausendfüßler
erkennbar an angefressenen Wurzelhälsen der Pflanzen.
Bittere Gurken?
Mögliche Ursachen können längere Trockenphasen mit zu geringerer Wässerung sein.
Blütenendfäule durch Hitze und Wasserstress! Schade, wenn Gurken, Zucchini oder Tomaten an der Pflanze verkümmern oder ungenießbar werden. Hier handelt es sich um keine Krankheit, sondern um eine physiologische Störung. Bei großer Hitze wird im Verhältnis mehr wasserlösliches Nitrat im Verhältnis zum Calcium von den Wurzeln aufgenommen. Dadurch ist das schnell gewachsene Pflanzengewebe in der entstehenden Frucht zu instabil, vertrocknet oder fault. Blütenendfäule ist also meist ein Hitzeschaden!
Abhilfe. schafft „Algenkalk“. Grob 1 Esslöffel pro Pflanze auf die Erde geben und mit dem Gießwasser einschwämmen.
Quelle: mit freundlicher Genehmigung des Kreisverband Bamberg für Gartenbau und Landespflege | Facebook
Wer weiß etwas darüber? Bitte Info an admin@gartenbauverein-lampoding.de DANKE
Diese Rarität wird mit der Reifung braun und ist sehr lange lagerfähig ist. Mit zunehmender Reife entwickelt sich eine dekorative Netzstruktur. Es bilden sich Früchte bis in den Herbst hinein.
Die Früchte haben einen süßes Aroma und eine knackige Konsistenz und werden nicht bitter.
Die Schale ist sehr zart und braucht im jungen Zustand, nicht geschält zu werden.
Sie schmeckt entweder roh in Salaten oder gekocht in Pfannengerichten. Sie ist auch gut geeignet zum Einlegen.
Ab März vorziehen im Warmen, ab Ende Mai Direktsaat ins Beet.
Es empfiehlt sich eine Rankhilfe und ein sonniger Standort. Da sie wie normale Gurken auch, Starkzehrer sind, benötigen sie einen nahrhaften Boden mit hohem Kompostanteil. Auch darf der Boden nie austrocknen. Geeignet auch für Kübelkultur.
3 Wochen in Urlaub und zeitgleich Gurkenschwemme... Wohl dem der jemand zuverlässigen zum Gießen hat, sonst werden die Früchte bitter.
Danach heißt es, die Riesendinger verschenken oder einmachen...
Zur Brotzeit schmecken besonders selbst eingekochte Senfgurken am besten.
Ansonsten je 1 kg großer Gurken:
1 EL Salz, 300 ml Essig, 500 ml Wasser, 100 g Zucker, 3 EL Senfkörner, 2 Lorbeerblätter. 3 Gewürznelken, evtl. Dill aufkochen
Obst- und Gartenbauverein Lampoding e.V.
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