Salat

Nichts schmeckt besser als der erste grüne Kopfsalat aus dem Frühbeet im eigenen Garten!

 

Und der Anbau im Frühling ist gar nicht so schwer, entweder vorgezogen auf der Fensterbank oder Pflanzerl vom regionalen Gärtner des Vertrauens. 

Bei späterer Direktsaat im Beet ist ein lockerer Boden und für die Lichtkeimer nur eine dünne (Sand-)Schicht darüber, sowie das spätere Vereinzeln wichtig.

Für eine ganzjährige Ernte alle 14 Tage nachsäen oder pflanzen. Das Beet sollte im Sommer beschattet werden.

 

TIPP: Nicht zu tief setzen,

gekaufte Pflanzen mit Erdballen nur halb tief einsetzen.

 


Kopfsalat

Was schmeckt besser, als der erste frische Kopfsalat aus dem eigenen Gartenfrühbeet. Er ist mild und knackig, muss aber schnell verzehrt werden, da er im Kühlschrank schnell welk wird. Anbau im Freiland von Mai bis November.

Eichblattsalat

Die gewellten zarten Blätter ähneln denen der Eichenblätter, daher der Name. Es gibt sie von Rot bis Grün mit nussigem Geschmack. Können auch gepflückt werden. Freilandanbau von Juni bis Herbst.

LoLLo Rosso / Bionda

Der krausköpfige, gezackte, dunkelrote oder der grasgrüne, eher herbe, aus Italien stammende Sommersalat, macht beim Anrichten in Blattsalaten immer ein gute Figur.


Eisbergsalat

Durch den hohen Wasseranteil krachen die hellgrünen knackigen Blätter des  kompakten runden Kopfes beim Draufbeißen. Er hält sich im Kühlschrank relativ lange.

Angebaut wird er von Mai bis Oktober im Freiland.

Romana

... oder der Römersalat hat längliche dunkelgrüne Blätter, im Herzen zart gelb. Markant sind seine weißen kräftigen Rippen. Anbau eher im Spätsommer.

Radicchio

Seine dunkelroten, weißgestreiften Blätter bilden einen kompakten runden Kopf. Sein bitter-herbes Aroma ergänzt sich wunderbar mit milden grünen Sorten. Wertvoll durch Mineralien, Vitamine, Eisen und sekundäre Pflanzenstoffe. Geerntet im Sommer und im Kühlschrank bis zu einer Woche haltbar.


Endivien

Der glattere gewellte Eskariol und der grausere Frisee haben grüne Blätter mit hellgelben Herzen und enthalten viele Bitterstoffe, sowie Mineralstoffe, Beta-Karotin und Folsäure. Erntezeit ist im Herbst von September bis November.

Feldsalat

Unser "Vögerlsalat" ist einer der beliebtesten und unkompliziertesten Wintersalate. Ausgesät im Spätherbst, kann von November bis März geerntet werden. Besonders auch für Smoothies ein toller Fitmacher mit viel Vitamin C, Beta-Karotin, Folsäure, Kalium, Eisen, Magnesium und Kalzium. Immer frisch ernten, denn geschnitten nicht lange haltbar,

Rucola

Das "Unkraut" - auch Rauke genannt - ist in  der mediterranen Küche sehr beliebt. Die einzelnen, schlanken, welligen, dunkelgrünen Blätter haben einen nussigen Geschmack und schmecken in bunten Blattsalaten ebenso wie zu Tomate-Mozarella, in Pasta oder auf Pizza. Erntezeit ab Juni bis Herbst.


Zuckerhut

 

Der längliche feste Zuckerhut kommt eher seltener vor. Sein Bitterstoff ist gut für die Verdauung und wirkt leber- und gallenanregend. Wäscht man ihn mit lauwarmen Wasser, kann der bittere Geschmack vermindert werden. Er wird von Oktober bis November geerntet und ist bis zu 2 Wochen haltbar.

Chinakohl

Hellgrüne, längliche geschlossene Köpfe. Durch seine Aminosäuren ist er ein wichtiger Eiweißlieferant für Vegetarier, wertvoll auch durch seine Mineralien, Vitamin B und C, Natrium, Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium und sekundäre Pflanzenstoffe. 

chicoree

Kleiner länglicher Kopf mit weißen Blättern und zartgelben Spitzen. Er ist der Winterklassiker und schmeckt sehr bitter. Diese Bitterstoffe regen die Verdauung an, zudem enthält er Kalium, Magnesium, Kalium und Beta-Karotin.


Auf Balkon und Terrasse

Wer keinen Garten, aber einen Balkon oder eine Terrasse hat, kann zur Selbstversorgung viele Salatsorten auch in Kübel und Balkonkästen anbauen. Am besten zwei Teile Gartenerde und einen Teil Sand mischen und auch mal Pflücksalate wie Lollo oder Eichblattsalate ausprobieren.

 

Neuere "Baby-Leaf-Salate" sind Salate die keinen Kopf bilden, dicht ausgesät und als Schnittsalat sehr früh geerntet werden. Solche Saatplatten können im Gartenfachhandel gekauft oder leicht selber gemacht werden:

  • Dazu zwischen zwei leicht befeuchteten Küchenkrepp verschiedenen Salatsamen dicht aufstreuen und festdrücken.
  • Dann im Pflanzgefäß auf der Erde andrücken und vorsichtig angießen.
  • Gut feucht halten
  • In ca. 3 Wochen mit der Schere Ernte beginnen.

Schädlinge

Was schmeckt besser, als der erste Salat aus dem eigenen Garten?

Das denken sich leider auch viele Schnecken!

Schnecken sind Feinschmecker, sie lieben helle Blätter wie den Kopfsalat, dunkle oder rötliche Blätter wie die vom Pflücksalat Lollo rosso, Rucola und Eichblattsalat verschmähen sie eher. Auch Feldsalat wird seltener verspeist, ebenso wie bittere Sorten wie Endivien.

 

Schnecken stürzen sich lieber auf Pflanzen, deren flache Blätter nah am Boden wachsen und Unterschlupf bieten. Daher werden aufrecht wachsende Salate wie der Romana später oder seltener angefressen. 

 

Hier helfen Schneckenzäune, freilaufende Laufenten oder letztendlich Schneckenkorn.



Garteln für Angeber

LETTUCE = englisch für Salat

Wortherkunft: Der heute gängige Salat stammt ursprünglich vom "Lattich" ab.


Warum "schießt" Salat?

Unter "Stress" schießt Salat in die Höhe und wird ungenießbar, z.B. bei Platzmangel im Beet, zu trockenem Boden oder zu hohen Temperaturen.


Wann "wickelt" man Salat?

In ein feuchtes Tuch gewickelter Salat hält im Gemüsefach des Kühlschranks länger.


Textquellen: Salatsorten von Knorr: https://www.knorr.com/de/schon-gewusst/alles-zu-salat/salatsorten.html

https://www.mein-schoener-garten.de/gartenpraxis/nutzgaerten/sommersalate-selbst-anbauen-22941

Fotos: Theresia Stadler-Mayr