Kein Sommer ohne Zucchini!
Reiche Ernte, vielseitig verwendbar und kräftig im Wachstum macht der eigene Anbau auch „Garten-Neulingen“ Spaß.
Zucchini sind kälteempfindlich und erhalten erst dann ihren Platz im Freien, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind. In der Regel ist dies ab Mitte Mai nach den Eisheiligen.
Auffallend große gelbe Blüten schmücken die Pflanzen, bevor sich die typischen Zucchinifrüchte bilden. Oft reichen schon ein oder zwei Pflanzen, um eine (kleine) Familie den Sommer über mit Zucchinifrüchten zu versorgen.
Sie brauchen einen lockeren, nährstoffreichen und humosen Gartenboden. Das Einarbeiten von Kompost und Hornmehl bei der Pflanzung ist sinnvoll. Während des Sommers braucht das Gemüse ausreichend Wasser. Um die Verdunstung aus dem Boden zu reduzieren hat es sich bewährt mit Grasschnitt oder anderem frischen organischen Material zu Mulchen. Dies fördert außerdem das Bodenleben und garantiert die Nährstoffnachlieferung.
Die Zucchini-Vielfalt ist groß. Neben walzenförmigen Früchten in grün, gelb und gestreift gibt es auch die Kugelform. Während die meisten Zucchini kompakt und buschig wachsen, bildet die Kletterzucchini lange Triebe, die am Zaun oder an einem Pfahl angebunden werden. Für die meisten Zucchinisorten planen Sie etwa einen Quadratmeter je Pflanze ein. Einjährige Sommerblumen im Randbereich locken Insekten an und machen den Gemüsegarten bunt.
Gelb leuchten die großen Trichter-Blüten der Zucchini, in denen auch häufig Bienen zu finden sind. Weibliche Blüten besitzen gleich einen kleinen Fruchtansatz, während die männlichen auf dünnen Stielen sitzen. Oft bilden sich erst nur männliche Blüten, bevor später bei wärmeren Temperaturen verstärkt weibliche Blüten erscheinen. Lassen Sie jedoch immer auch wenige männliche Blüten stehen.
Zucchini auch ohne großen Garten
Das beliebte Fruchtgemüse lässt sich auch anbauen, wo wenig Platz zur Verfügung steht. Selbst im Hochbeet, Kistengarten oder großem Kübel wachsen die Pflanzen und bilden ihre Früchte. Achten Sie auf ausreichend große Pflanzgefäße und nutzen Sie hochwertige Substrate. Es eignen sich besonders Sorten, die kleiner und kompakt bleiben. In Bayern wurden eine grüne und eine gelbe Sorte zum „Gemüse des Jahres 2021“ gekürt: „Fred“ und Wilma“. Beide Sorten haben einen kompakten Wuchs und auch die Früchte werden nicht allzu groß.
Blütenendfäule durch Hitze und Wasserstress! Schade, wenn Gurken, Zucchini oder Tomaten an der Pflanze verkümmern oder ungenießbar werden. Hier handelt es sich um keine Krankheit, sondern um eine physiologische Störung. Bei großer Hitze wird im Verhältnis mehr wasserlösliches Nitrat im Verhältnis zum Calcium von den Wurzeln aufgenommen. Dadurch ist das schnell gewachsene Pflanzengewebe in der entstehenden Frucht zu instabil, vertrocknet oder fault. Blütenendfäule ist also meist ein Hitzeschaden!
Abhilfe. schafft „Algenkalk“. Grob 1 Esslöffel pro Pflanze auf die Erde geben und mit dem Gießwasser einschwämmen.
Quelle: mit freundlicher Genehmigung des Kreisverband Bamberg für Gartenbau und Landespflege | Facebook
Gegen eine Schwemme an Zucchinifrüchten hilft am besten eine frühzeitige Ernte. Die optimale Fruchtgröße liegt bei etwa 12 bis 25 Zentimetern. So erntet man dann zwar vielleicht weniger an Masse, dafür aber nur schmackhafte und besonders zarte Früchte. Diese schmecken auch roh in dünnen Scheiben oder geraspelt im Salat.
Gebraten, gekocht, gedünstet, gegrillt – leckere Rezepte mit Zucchini findet man schnell. Groß gewordene Früchte eignen sich auch noch für Suppen, Chutneys oder für Kuchen. Durch die härtere Schale der großen Früchte sind diese auch ein paar Tage länger haltbar.
Zucchini-Blüten, vorzugsweise männliche, können Sie braten, frittieren und füllen und werden so eine leckere Vorspeise.
Zucchini-Soße süß-sauer oder scharf, heiß in Gläser abfüllen und übers ganze Jahr aufessen!
Menge nach Belieben oder Ernte erhöhen.
Zutaten für 5 Zucchinirosen:
Zubereitung:
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