Kräuterhexen waren lange nicht mehr "in", aber jetzt sind sie wieder im kommen. Und das ist gut so, damit das uralte Wissen um Anbau, Ernte und Wirkung von Heil- und Gewürzkräutern nicht verloren geht. Aber Achtung vor Verwechslungen bei Wildkräutern um deren Nebenwirkungen nicht zu unterschätzen.
Viele weitere Informationen, z.B. welche Heilkräuter bei welchen Wehwechen helfen,
zu weiteren Wildblumen und -kräutern
oder vielleicht sogar zu Unkraut oder Beikräutern findet ihr hier:
Im Hochsommer, bis 15. August an Maria Himmelfahrt, ist die Zeit, den Kräutervorrat für den Winter anzulegen. Dabei die Zweige der Lieblingskräuter kurz vor der Blüte abschneiden, dann ist ihre Qualität meist am höchsten. Ideal ist es, morgens zu ernten, sobald der Tau abgetrocknet ist. Dann die Stiele zu kleinen Bündeln zusammenbinden und alle welken oder beschädigten Blätter abschneiden.
Wichtig ist nun, die Kräuterbündel kopfüber aufzuhängen und trocknen zu lassen. Der beste Platz dafür ist draußen unter einem Dach, wo es luftig ist und die Sonne nicht direkt darauf scheint. Die Kräuter sollen möglichst schnell trocknen können. Sobald sie „rascheln“, sind sie bereit zum Lagern. Dafür kommen sie in luftdicht verschließbare Gefäße und werden an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahrt. Am besten bleiben die ätherischen Öle erhalten, wenn die Blätter ganz bleiben. Deutlich weniger Platz brauchen die Kräuter aber, wenn die Blätter mit den Fingern von den Stielen gestreift und „gerebelt“, also zerbröselt werden.
Bitte einen Teil der Kräuter stehen lassen, damit Bienen und Blütenbesucher etwas finden.
Text: https://www.vielfaltsmacher.de/der-vielfaltsgarten-im-juli/
Freiland-Basilikum gewöhnt es sich an die kühleren Herbst-Temperaturen. Frost verträgt es dennoch nicht. Entweder ernten und zu Pesto verarbeiten oder die Pflanzen ins Haus holen.
Rosmarin und Lorbeer halten sogar leichte Fröste aus. Wird es dauerhaft kalt, kommen sie ins kühle, aber helle Winterquartier.
Salbei, Thymian und Bohnenkraut sind winterhart und können – bei durchlässigem Boden – einfach stehen bleiben. Gegen die Wintersonne hilft etwas Reisig, dann bleiben Frostschäden aus.
RÄUCHERN ZUR WEIHNACHTSZEIT, IN DEN RAUHNÄCHTEN, ZUM JAHRESWECHSEL
In der staaden Zeit ruht mensch sich aus und sammelt Kraft fürs Neue Jahr. Mit dem Räuchern von Kräutern, Harzen und Hölzern werden negative Energien vertrieben und Wohnungen, Gebäude und Ställe für das neue Jahr gereinigt.
Auf Glutstücken in einer alten Pfanne räucherte schon Oma Weihrauch, Fichtenharz, Tannennadeln, Wacholderbeeren und den Kräuterbuschen vom Sommer.
Kräuter-oder Flower-Focaccia.
Einfach einen Hefeteig vorbereiten, ausrollen, mit Olivenöl einpinseln und mit Blüten, Kräutern, Tomaten, Paprika, Oliven oder allem, was Euch schmeckt belegen. Hier wurden Schnittlauchblüten, Oregano, Thymian und Rucola verwendet, und ein paar Schwarzkümmelsamen drübergestreut. Nach 25 Minuten im Ofen war das Ganze fertig.
Vielfalt ist einfach auch echt lecker!
Foto und Tipp der "Vielfaltsmacher:
Schnittlauchbrot
Was gibt's denn besseres als das erste Schnittlauchbrot vom frischen Schnittlauch aus dem Garten im Frühling?
Bärlauchknödel und 9-Kräuter-Soße
Auch als grünes Essen am Gründonnerstag empfehlenswert. Dazu neun Kräuter sammeln, z.B. frische Brennnessel, Giersch, Huflatich, Gänseblümchen, Löwenzahl, Bärlauch, Schnittlauch, Petersilie, Liebstöckl, etwas Minze, alles waschen, klein schneiden und in die Pfanne mit den angeschwitzten Zwiebeln geben, kurz aufkochen und mit Salz, Pfeffer und ggf. mit Sahne oder Gorgonzola abschmecken.
Empfehlung für eine tolle und informative Internetseite für viele Kräuter und Heilpflanzen: https://heilkraeuter.de/lexikon/
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