Orange, gelb und grün - süß bis sauer
Zu den bekanntesten Zitrusfrüchten gehören Zitronen, Orangen, Mandarinen, Limetten und Grapefruits. Aber auch unbekanntere Arten, wie Kumquats, Pomelos oder Pampelmusen, versorgen uns vor allem im Herbst und im Winter mit wichtigen Vitaminen.
Egal ob als Saft, als Snack oder als Zutat zum Kochen und Backen, mit ihrer Frische und süßlich-herben Note finden sie fast täglich Verwendung.
Gekaufte Zitrusfrüchte werden meist gewachst oder mit Konservierungsstoffen zur längeren Haltbarkeit behandelt. Darum sollten sie immer heiß abgewaschen und die Schale nicht verzehrt werden. Werden Abrieb oder Zesten benötigt, sollten ausschließlich unbehandelte Bio-Früchte verwendet werden.
Leider wachsen die ursprünglich aus Asien stammenden farbenfrohen und gesunden Früchte bei uns in Deutschland nicht, sondern an immergrünen Bäumen im Mittelmeerraum und in tropischeren Klimazonen. Die Bäume lieben steinige Böden und hohe Sonneneinstrahlung. Frost mögen sie dagegen nicht.
Die Zitrusbäumchen im Kübel brauchen im Sommer im Freien einen hellen, sonnigen und vor Regen und Wind geschützten Platz. Ein nach Süden ausgerichteter Balkon/ Terrasse oder einen temperierten Wintergarten. Die Früchte entfalten so ihr charakteristisches Aroma. In einem sonnigen Beet kann der Zitronenbaum den Sommer über auch mitsamt Kübel eingegraben werden.
Im Winterquartier gibt es zwei Möglichkeiten, Zitruspflanzen zu überwintern: hell und warm im Wintergarten oder dunkel und kühl im Keller, also: Je wärmer eine Pflanze steht, desto heller muss es sein.
Regelmäßiges Lüften des Raums ist wichtig.
Generell wichtig ist, Staunässe zu vermeiden. Im Winterquartier muss nur alle vier Wochen gegossen werden.
Geeignet ist gut durchlässige Blumenerde, die für Palmen oder Zitrusfrüchte geeignet ist. Diese verhindert, dass die Erde zu nass wird, hält aber dennoch genug Feuchtigkeit.
Vor dem Einräumen der Kübel ins Winterquartier können die Pflanzen beschnitten werden, das kann schon bis zur Hälfte des Jahreszuwachses sein. Bei jungen Bäumen lohnt sich das besonders, damit sie im unteren Stammbereich nicht verkahlen. Das Schneiden fördert einen buschigeren Wuchs und eine breitere Krone sowie das Wachstum der Früchte, zudem regt es die Blütenbildung an und sorgt für eine bessere Belüftung. Eine Schimmelbildung an den Blüten wird so vermieden und die Pflanzen nehmen im Winterquartier weniger Platz ein.
Zitrusbäume tragen gleichzeitig Früchte und Blüten, sodass rund ums Jahr geerntet werden kann. Die Haupterntezeit liegt aber im Herbst und Winter.
Auch die Zitrusfrüchte mögen keine Kälte und deshalb sollten sie bei einer Temperatur von über 10 Grad gelagert werden. In den Kühlschrank gehören die Zitrusfrüchte also nicht.
Empfehlenswert wäre ein dunkler Keller oder eine Vorratskammer. Unter diesen Bedingungen halten sich die Früchte durch ihren natürlichen Säuregehalt mehrere Wochen. Bei Zimmertemperatur sollten die Früchte innerhalb einer Woche verzehrt werden.
Warum verliert der Zitronenbaum im Winter seine Blätter?
Der Winter ist für den Zitronenbaum eine harte Zeit. Während der kalten und dunklen Monate verliert er häufig seine Blätter. Dies liegt meist an den Temperaturschwankungen, an geänderten Lichtverhältnissen oder am Gießen.
Der saure und bittere Geschmack von Grapefruits ist nicht jedermanns Sache. Außerdem lässt sich die dicke Schale nur schlecht vom Fruchtfleisch trennen. Im Handel findet man oft drei Sorten:
die klassisch herben, gelben Früchte
die milderen Rosé-Farbenen mit rötlicher Schale
die süßlichen Sorten mit rotem Fruchtfleisch
Orange, pflaumengroß, aromatisch duftend: Diese Merkmale haben der Kumquat ihren Namen gegeben. In China bedeutet „kam wat“ nämlich goldenes Orange. Fortunella wird sie ebenso genannt.
Mit ihren bis zu 4 cm lange Früchten, ist die Kumquat die kleinste Zitrusfrucht, die dünne und feinporige Schale mitgegessen werden, der Geschmack ist leicht bitter. Auch die nicht giftigen und leicht bitter schmeckenden Kerne sind zum Verzehr geeignet.
Diese kälteempfindlichste Zitrusart kommt ursprünglich aus Malaysia, wo sie seit Jahrtausenden vorrangig als Heilmittel verwendet. Bei uns darf sie in einigen Cocktails nicht fehlen.
Sie sorgt für den herb-sauren Geschmack und liefert zusätzlich wertvolle Vitamine.
Die kernarmen Limetten sind kleiner, dünnschaliger als Zitronen und geben die doppelte Menge an Saft ab, der zudem meist saurer ist.
Die kleine Schwester von Zitrone und Orange schmeckt süßer und liefert wertvolle Inhaltsstoffe.
Wo liegt der Unterschied zwischen Clementinen und Mandarinen?
Mandarinen verfügen über mehr Kerne, während Clementinen eine dickere Schale haben. Verwandt sind die Zitrusfrüchte allerdings trotzdem.
Mandarinen sollten nicht allzu lange gelagert werden. Die Früchte verlieren dabei eine große Menge des enthaltenen Saftes und trocknen schnell aus.
Orangen oder Apfelsinen?
Dabei handelt es sich um die gleiche Frucht: Nämlich „Apfel aus China“ beziehungsweise „Apfel aus Sina“.
Unterteilt werden sie in Bitterorangen (Pomeranzen) und Süßorangen. Während sich Bitterorangen ausschließlich zur Zubereitung der typisch englischen Orangenmarmeladen eignen, sind Süßorangen vielseitig genießbar. Ihr Saft und ebenso ihr Fruchtfleisch sind ein echter Genuss. Allgemein beliebte Sorten sind die frühen Navelorangen (ab Ende Oktober) und Spätorangen (Ernte ab Mai).
Blutorangen haben ein dunkleres Fruchtfleisch als normale Orangen und sind oftmals geringfügig kräftiger im Aroma.
Schon ein paar Stückchen von einer frischen Orange decken den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin C.
Die großen Pomelos sind Keuzungen aus Israel von Mandarine und Pampelmuse.
Pomelos werden bis zu 2,5 kg schwer und ihr festes, saftiges Fruchtfleisch erinnert geschmacklich an Brombeeren. Die Früchte sind sowohl in rot- als auch in weißfleischigen Sorten erhältlich. Aufgrund ihres hohen Vitamin C-Gehalts ist die Pomelo besonders gesund.
Die Zitrone ist eine extrem saure Zitrusfrucht. Sie enthält außerordentlich viel wertvolles Vitamin C und hat das gesamte Jahr über Saison. Ihren Saft und ihre Schale verwendet man in der Küche vor allem zum Würzen und zum Verfeinern von Speisen. Insgesamt gibt es über 100 unterschiedliche Zitronensorten.
Schon die frühen Seefahrer wussten Zitronen zu schätzen, um auf den langen Fahrten über die Weltmeere nicht an Skorbut zu erkranken.
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