Gemüse

Her mit dem jungen Gemüse! Egal ob es über oder unter der Erde wächst, ob am Strauch, im Freiland oder Gewächshaus oder sogar auf dem Balkon - es geht  nichts über selbstgezogene Nahrungsmittel. Man weiß was drin ist und was dran kam. Und wenn es zu viel zum Sofortverzehr ist, dann gibt es hier auch Infos zum Einmachen oder Lagern.

Habt ihr weitere Tipps? Dann freuen wir uns darauf.

Checkliste Anzucht & Auspflanzung

Gemüsesorte Ab wann innen vorziehen Ab wann ins Freie
Chili Mitte Februar Mitte Mai
Paprika Mitte Februar Mitte Mai
Kopfsalat Mitte Februar Mitte Mai
Kohlrabi Mitte - Ende Februar Mitte Mai
Sellerie Ende Februar - Anfang März Mitte Mai
Petersilie März April
Mangold März Mitte April
Spinat März April
Karotten direkt ins Freibeet März bis Juli
Tomaten Ende März - Anfang April Mitte Mai
Basilikum Ende März - Anfang April Ende Mai
Gurken April Mitte Mai
Melonen April Mitte Mai
Kürbis April Mitte Mai
Rote Beete April Mitte Mai
Zucchini Ende April Mitte Mai
Kartoffel direkt ins Freie Ende April bis Mai

Chili

HOT, HOT, HOT

Das Capsaicin ist für die Schärfe der Chilis verantwortlich und kann je nach Sorte und Standort unterschiedlich stark konzentriert auftreten. Besonders konzentriert befindet er sich in den Scheidewänden der Früchte. Der Schärfegrad wird in Scoville gemessen. Die schärfsten Chilis haben einen Wert von 2 Millionen und  sollten nur mit Vorsicht genossen werden, Tabasco-Soße hat im Vergleich dazu einen Wert zwischen 2.500 und 5.000.


Gurken

Die Gurke, bei uns auch "Gummerer" oder Kukumer genannt, gehört zur Gattung der Kürbisgewächse. Man unterscheidet Salatgurken und Gewürzgurken. Die Pflanzen sind einjährig, klettern gerne, brauchen viel Wasser und zählen zu den Klassikern in unseren Gärten und Salaten.


Karotten

GELBE RÜBE - MÖHRE - MOHRRÜBE - RÜEBLI - WURZEL

 

Am Anfang war die Wilde Möhre und vermutlich kam diese aus Asien. Der Name Möhre, kommt vermutlich von Mohr, weil die Blüte einen schwarzen Punkt in der ansonsten weißen Blüte hat. Die Blätter wurden bei Verletzungen aufgelegt, die Samen galten als empfängnisverhütend und die Pfahlwurzel symbolisierte ein Fruchtbarkeitssymbol.


Kartoffeln

"Setz mich im April, dann komm' ich wann ich will - setz mich im Mai, komm ich gleich"

 

Alles zur Herkunft, zu Sorten, Pflege, Lagerung und zu unserem Kartoffel-Experiment erfahrt ihr hier:


Kohl - Kraut

"Kohl, nicht nur ein Arme-Leute-Essen!"

 

Viele Kohlarten und -sorten gelten als klassisches Herbst- und Wintergemüse, versorgen sie doch in dieser Zeit mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. Die vielen Kohlsorten können aber das ganze Jahr für Abwechslung sorgen, z.B. Kohlrabi, Blumenkohl und Brokkoli im Sommer, Blaukraut (Rotkohl), Weißkohl, Rosenkohl und Grünkohl eher in Herbst und Winter.


Knoblauch

Wunderknolle Knoblauch

Knoblauch als Würze für Küche und als Heilmittel für Blut, Herz und Gefäße, ebenso bei Harnwegsinfekten und Erkältungen. 

Die Knoblauchzehen werden von September bis Oktober mit der Spitze nach oben ca. 5 cm  in lockeren Boden gesteckt. Ab Juli des nächsten Jahres wird geerntet.

Nach der Ernte aufhängen und abtrocknen lassen. Nicht in Plastiktüten oder in den Kühlschrank.

 

Schädlinge mögen den Knoblauchgeruch nicht, deshalb schützt er in Mischkultur zwischen Erdbeeren, Gurken, Karotten aber auch Rosen und Lilien.

 


Kürbis

Die größte Beere der Welt!

 

Sie stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika, über die  Jahrtausende wurden hauptsächlich die ölhaltigen Kerne der Kürbisse als Nahrungsmittel genutzt. Inzwischen schätzt man die "Riesenbeere" als gesundes und ergiebiges Gemüse in der Küche und als kompostierbares "Bastelmaterial" im Herbst. 


Lauch - Porree

Regional, gesund und vielseitig!

 

  • Regional, weil das ganze Jahr aus regionalem Anbau frisch erhältlilch.
  • Gesund, weil reich an Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen und durch Inulin gut für die Darmflora.
  • Vielseitig, weil lecker zu Auflauf, Flammkuchen oder Quiche, ebenso in Suppen und Eintöpfen oder roh in Salaten oder zu Obst. Was wäre ein "Schichtsalat" ohne Lauch?

Vor der Verarbeitung gut waschen, am besten Stängel längst aufschneiden um Erde herauswaschen zu können.

 

Grün und weiß?

Alles verwenden! Im Grün stecken die meisten Nährstoffe, besonders für Suppen geeignet, die weißen zarten Röhren oder Ringe für Beilagen oder Rohkost.

 

Anbau

Entweder Direktsaat und vereinzeln, als Pflänzchen in Reihen setzen.

Sonniger Standort, feuchte lehmige Böden, aber keine Staunässe.

Anhäufeln nach dem Pflanzen sorgt für schöne weiße Stangen. Harken und Beinwell- oder Brennnesseljauche sind sehr förderlich.

 

Guter Nachbar zu Karotten, beide halten des anderen Schädling fern.


Paprika

Egal ob die klassisch roten, gelben oder grünen Speisepaprika, veredelte Snack-Paprika oder Zierpaprika, sie alle gedeihen in unserer Region und eignen sich für auch für Gartenanfänger.

 

Mehr zu Paprika, Chili & Co. sowie tolle Rezepte zu Ajvar und scharfe Paprikamarmelade findet ihr hier:


Pastinaken

Pastinaken waren früher ein Grundnahrungsmittel, gerieten zwischendurch etwas in Vergessenheit und haben nun wieder einen festen Platz in der modernen Küche.

 

Sie schmecken in Eintöpfen und vor allem in Suppen, zu Nudelgerichten oder als Ofengemüse sowie als Gemüsebeilage oder Püree. 

 

Die cremeweiße Wurzel ähnelt optisch der Petersilienwurzel oder der weißen Möhre. Der Geschmack ist aber eher nussig, süßlich oder erdig.


Radieschen

KNACKIG, WÜRZIG UND GESUND!

 

Kaum ein Gemüse reift in so kurzer Zeit, die einjährigen Radieschen sind unkompliziert und keimen bereits nach wenigen Tagen, Frühjahrsradieschen sind etwa 4 bis 8 Wochen nach der Aussaat erntereif. 


Rhabarber

RHABARBER, DER BARBAR - dem Namen nach...

 

Rhabarber ist vielseitig verwendbar und wegen seiner Mineralstoffe und Vitamine sehr gesund. Er ist äußerst unkompliziert im Anbau und eine beliebte Pflanze im Nutzgarten. Rhabarber ist eine winterharte Staude und kann rund zehn Jahre am gleichen Standort stehen bleiben. Bei genügend Platz legt sie dadurch mit jedem Jahr an Größe zu und liefert von Jahr zu Jahr höhere Erträge. Stülpt man im Frühling einen großen Kübel oder Korb über die Pflanze, verleiht der Lichtmangel ein zarteres Aroma und die Stiele werden rot.


Rote Beete - Rote Rübe - Rahner

Rote Beete = Wurzelgemüse + Wintergemüse = Superfood

 

So gesund, da kalorienarm, verdauungsfördernd, leistungssteigernd. Stärken das Immunsystem und positiv für Blutdruck.

Wertvoll durch hohen Vitamin-B-, Eisen-, Kalium- und Folsäureanteil.

  

Aussaat von ca. Mitte April bis Juli in Rillen, diese später vereinzeln oder ausdünnen, Ernte nach ca. 4 Monaten bis in die frostfreie Winterzeit. 

 

Rote Beete schmecken leicht erdig und nussig, sie passen gut zu Apfel, Orange, Mango und Minze. Kennt ihr Labskaus aus Norddeutschland oder Borschtsch aus Osteuropa? Dann her mit dem Rezept.

Mehr zur Pflege, Düngung, und Lagerung: 


Salat

Nichts schmeckt besser als der erste grüne Kopfsalat aus dem Frühbeet im eigenen Garten?

 

Und der Anbau im Frühling ist gar nicht so schwer, entweder vorgezogen auf der Fensterbank oder Pflanzerl vom regionalen Gärtner des Vertrauens. 


Tomaten

Tomaten, oder auch Paradeiser oder Paradiesapfel,

werden seit dem 16. Jahrhundert in Europa angebaut und gezüchtet. Ungezählt sind inzwischen die Sorten, jedoch gehen durch die wenigen Saatgutmonopolisten viele alte und historische Sorten verloren. Das ist für viele Gärtner die Herausforderung und der Spaß, eigene Sämlinge heran zu ziehen und so die ein oder andere Sorte wieder zu entdecken, abseits des "Mainstreams". Viel Glück!


Zucchini

Kein Sommer ohne Zucchini!

Reiche Ernte, vielseitig verwendbar und kräftig im Wachstum macht der eigene Anbau auch „Garten-Neulingen“ Spaß. Oft reichen schon ein oder zwei Pflanzen, um eine (kleine) Familie den Sommer über mit Zucchinifrüchten zu versorgen.

 

Zucchini sind kälteempfindlich und erhalten erst dann ihren Platz im Freien, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind. In der Regel ist dies ab Mitte Mai nach den Eisheiligen.


Zwiebeln

Zwiebeln - Heilpflanze und Superfood!

 

Heilpflanze des Jahres 2015 gegen Erkältungen und Entzündungen. Pflegeleicht und einfach anzubauen, der Standort sollte sonnig und der Boden locker sein.

 

Die Auswahl an roten und weißen Sorten ist groß.

Steckzwiebeln im April in die gelockerte Erde mit Abstand 10-20cm stecken und so das nur die Spitze herausschaut. Wässert man ein Nacht vorher, bleiben sie auch drin!

Wintersteckzwiebeln können bereits im Herbst gesetzt werden.

Ausgesät ab März/April ins Frühbeet oder Freiland beginnt ab 5 Grad die Keimung.

Geerntet wird, wenn das Laub im Sommer welk wird.

 

Als Schwachzehrer benötigen Zwiebeln keine weiteren Dünger oder Kompost. Allerdings gilt die Fruchtfolge zu beachten, also im nächsten Jahr nicht ins gleiche Beet pflanzen.