Die ursprünglich aus Südamerika stammenden Paprika, Peperoni, Chili und Co. lieben es warm und sonnig. Inzwischen gibt es unzählige Sorten, Formen, Farben, sie schmecken würzig, fruchtig oder unterschiedlich scharf. Je nach Sorte werden Paprika erst grün und färben sich dann gelb, orange oder rot. Ausgereifte Paprika sind aromatischer und höher im Nährwert als grüne Früchte. Ihr Gehalt an Vitamin C wird von keiner anderen Gemüseart überboten.
Egal ob die klassisch roten, gelben oder grünen Speisepaprika, veredelte Snack-Paprika oder Zierpaprika, sie alle gedeihen in unserer Region und eignen sich für auch für Gartenanfänger. Wer mag, kann eigene Samen trocknen, sie selber vortreiben und auspflanzen, entweder im Freiland, im Gewächshaus oder Wintergarten, auf dem Balkon oder gar am Küchenfenster.
Samen sollten ca. im März in Anzuchterde vorgetrieben werden, damit die Pflänzchen ein kräftiges Wurzelwerk bilden.
Dabei sollten die Keimlinge viel Licht bekommen.
Nach 4 Wochen und nach dem Pikieren vertragen die jungen Paprikapflänzchen auch gehaltvollere Erde wie zum Beispiel Blumenerde und Dünger.
Das Auspflanzen beginnt ab Ende April in ein Gewächshaus oder nach den Eisheiligen (ab Mitte Mai) in ein möglichst warmes, geschütztes und sonniges Beet im Garten mit Kompost und Hornmehl vorbereiteter Erde.
Der Pflanzabstand beträgt in der Reihe 40 bis 50 Zentimeter und zwischen den Reihen mindestens 60 Zentimeter.
In Kübeln auf Terrasse oder Balkon gepflanzt, am besten unter die Schupf stellen.
Paprikapflanzen sind zwar kleiner als Tomaten, sollten aber trotzdem mit einem Stab gestützt werden, damit sie bei Wind nicht umknicken. Dieser ist jedoch für die Bestäubung sehr nützlich.
Gedüngt wird alle paar Wochen mit Flüssigdünger oder mit organischen Gemüsedünger, z.B. mit Brennnesseljauche.
Am wichtigsten ist aber genügend und besonders im Sommer täglich zu gießen.
Mulchen mit Rasenschnitt verhindert zu schnelles Verdunsten.
Ab Mitte bis Ende Juli können im Gewächshaus bereits die ersten Paprika geernet werden. Im Freiland oder im Topf beginnt die Ernte in der Regel bis vier Wochen später. Die Erntezeit endet je nach Witterung September/Oktober, weil die Früchte bei Temperaturen unter 17 Grad Celsius kaum noch wachsen.
Reife Paprika am besten abschneiden und nicht abreißen.
Paprika als Küchengemüse ist vielseitig, ob in einer bunten Gemüsepfanne, am Spieß beim Grillen, roh als gesunder Snack oder im Salat. Besonders schmackhaft sind auch Aufstriche, Chuttneys oder Pasten.
Gaby hat uns leckere Rezepte für Ajvar und eine scharfe Paprika-Marmelade geschickt. Schaut super lecker aus und schmeckt besonders zu Brot und gutem Käse. Danke! Einfach mal ausprobieren!
Zutaten:
500 rote Paprika, 1 Aubergine, 1 gr. Zwiebel, 1-2 Knoblauchzehen, 1-2 Chili
2 Eßl. Tomatenmark, 4 Eßl. Apfelessig, 4 Eßl. Olivenöl, Salz
Zutaten:
1,5 kg rote Paprika, 500 ml Apfelessig,
Saft von 2 Zitronen, 1 kg Gelierzucker 2:1, 2 Tl. Chilipulver, 1 Eßl. Salz
Passt hervorragend zu Käse und Gegrilltem
Mit Kartoffelpürree oder Reis servieren.
Habt Ihr weitere Ideen oder Rezepte für uns, dann schreibt uns an info@gartenbauverein-lampoding.de
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